Zendoodle oder Zentangle Zeichnungen bieten dir die Möglichkeit sehr einfach tolle Bilder zu erstellen. Hier bekommst du eine komplette Übersicht, ein Video und kostenlosen Vorlagen für deine Zendoodle-Bilder.
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Diese Situation kennen bestimmt viele von uns: Man sitzt in einer Weiterbildung oder hängt am Telefon in einem stundenlangen Gespräch. Die Gedanken schweifen ab, der Blick wandert aus dem Fenster und der Kugelschreiber in der Hand beginnt sich langsam, aber sicher selbstständig zu machen. Auf dem Block, auf dem bis jetzt das Datum und vielleicht schon zwei oder drei Stichpunkte zu lesen sind, entstehen plötzlich Formen, Muster, Schnörkel.
Verträumt und ohne jedes festgelegte Ziel gleitet die Hand über das Papier, und am Ende der Sitzung, wenn alles aufsteht und geschäftig seine Sachen packt, erwacht man wie aus dem Trance und fragt: „Oh, schon vorbei?“
Man schaut auf seinen Block, und da sind neben den Stichworten „Teamgeist“ und „anderen zuhören“ wunderschöne Muster wie aus einem Orientteppich entstanden, Kreise und Karo-Muster, Blumen und Ornamente, von denen der Sultan selbst träumt.
Ja, ganz genau: Was hier entstanden ist, das nennt man ein Zendoodle oder Zentangle.
Was ist ein Zendoodle?
Zendoodle: Die kleine Block-Kritzelei
Dabei stammt das Wort „doodle“ aus dem Englischen und bedeutet einfach nur „Gekritzel“, während das Wort „Zen“ ein Hinweis auf die absolut entspannende, meditative Wirkung der Kritzelei ist:
Zendoodle ist eine kleine Auszeit vom Stress und Lärm des Alltags, indem man mit Stift und Block schöne Muster vor sich hin zeichnet. Beim Zendoodle geht es nicht wie beim Zeichnen darum, ein bestimmtes Motiv umzusetzen und oder einen Gegenstand möglichst naturgetreu wiederzugeben. Die reine Entspannung, die Freude am Zeichnen der Linien in totaler Freiheit, ohne Vorüberlegung und Planung, steht beim Zendoodle im Vordergrund.
Was ist ein Zentangle?
Zentangle: Die künstlerische Meditationsmethode aus den USA
Im Gegensatz zu einem Zendoodle handelt es sich bei einem Zentangle um eine ähnlich freie Zeichnung, die aber nach einer festgelegten Methode entsteht. Das klingt nun wieder nach Freiheitsbeschränkung, aber so schlimm ist es nicht.
Ein Zentangle verbindet abstraktes Zeichnen mit Meditation. Ähnlich wie beim Erstellen eines Mandalas, das tief in der buddhistischen Religion verankert ist, soll ein Zentangle zwar eine freie und von der Welt losgelöste Darstellung sein, folgt aber bestimmten Kriterien, um die Meditation zu erleichtern:
- Gezeichnet wird auf 9 x 9 cm großen Quadraten, den „Kacheln“, die im Englischen „tile“, genannt werden.
- Die Zeichnung soll so gestaltet sein, dass es keine festgelegte Perspektive und keine Horizontallinie gibt.
Aufgrund dieser Herangehensweise ist es möglich, im Nachhinein die Kacheln zu größeren Kunstwerken zusammenzulegen. Diese werden „Mosaike“ genannt. Sind die einzelnen Kacheln so gestaltet, dass die Linien sich auf der nächsten Kachel wie bei einem Puzzle fortsetzen, wird von einem „Ensemble“ gesprochen.
Auch auf die Kunst der Mandalas wird angespielt, mit dem Begriff „Zendala“, einer runden Zentangle-Kachel. Und auch die witzige Bezeichnung „Tango“ gibt es: Das ist der Begriff für zwei Kacheln, die so gezeichnet sind, dass sie einem tanzenden Paar ähneln.
Diese Art des Zeichnens und all diese Begriffe gehen auf die Begründer von Zentangle, den ehemaligen buddhistischen Mönch Rick Roberts und die Künstlerin und Designerin Maria Thomas, zurück.
Maria Thomas beschreibt die Entstehung von Zentangle so:
Sie habe an einem Kalligraphie-Auftrag gearbeitet und am Schluss den Platz zwischen den Buchstaben mit kleinen Zeichnungen gefüllt, die sich ohne jede Planung zu Mustern zusammenfügten. Als ihr Mann Rick in das Atelier kam und sie ansprach, habe sie ihn überhaupt nicht wahrgenommen, so vertieft war sie in ihre Arbeit. Froh und glücklich habe sie sich einfach dem „Schmücken“ ihres Werkes hingegeben, und erst, nachdem Rick sie mehrmals angesprochen habe, sei sie aus diesem wunderbaren Zustand „erwacht“.
Dieses Versinken in der künstlerischen Tätigkeit, das an die Hingabe eines Kindes beim Malen erinnert, war beiden dem Zustand einer Meditation sehr ähnlich erschienen. Und so hätten sie Zentangle als Methode erarbeitet und zunächst ihren Freunden gezeigt. Der Anklang sei so groß gewesen, dass Maria und Rick einen Markennamen entwickelten und heute Zentangle-Kurse geben, die sich großer Beliebtheit erfreuen.
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Zendoodle & Zentangle – Zeichnen als meditativer Zustand
Im Buddhismus wird davon ausgegangen, dass wir Menschen leiden, also uns in welcher Form auch immer nicht gut fühlen, weil wir an den Dingen und Ereignissen um uns her hängen: Das Streben nach Geld und Gut beansprucht uns ebenso sehr wie das Verharren in der Erinnerung an Streit oder schlimmen Erfahrungen. Der einzige Weg zum Glücklichsein führe nach buddhistischer Lehre über das Loslassen dieser Dinge. Und dieses Loslassen könne nur durch Meditation erreicht werden.
Nun denken viele bei dem Wort Meditation vielleicht an runde Sitzkissen und China-Gongs, an stundenlanges Sitzen in einer bestimmten Position und gemurmelte Mantra-Sätze. Das ist auch richtig: Diese Meditationsart wird das “passive Meditieren“ genannt.
Dem gegenüber steht das aktive Meditieren, bei dem du versuchst, alle Gedanken an anderes aus deinem Kopf zu verbannen und dich ganz und gar der Tätigkeit hinzugeben, die du gerade ausführst. Diese Art des Meditierens wird unter dem Namen Achtsamkeit in der westlichen Welt seit einiger Zeit als therapeutische Maßnahme gegen Stress, Angstzustände, Bourn-Out und Überlastung eingesetzt.
Auch bei Kindern mit Konzentrationsschwierigkeiten werden Achtsamkeitsübungen mit großem Erfolg angewendet.
Zentangle oder die einfachere Variante Zendoodle fügt sich also als tolles Konzept in die heilsame Entspannung, in das Abschalten vom Alltag mit all seinen Sorgen und Nöten und in das Streben nach Glück und Zufriedenheit ein.
Das klingt dir alles zu kompliziert?
Das ist es wirklich nicht!
Zendoodle bzw. Zentangle ist eine wunderbare Art, deiner Kreativität freien Lauf zu lassen, dich zu entspannen und das wohlige Gefühl zu genießen, einfach etwas Schönes für dich selbst zu tun.
Du musst dafür keine Vorkenntnisse mitbringen, und auch, was dein Kunstlehrer in der Schule über dich gesagt hat, ist absolut unwichtig. Zendoodle kann einfach jeder!
Alles, was zählt, ist der Spaß an der Sache!
Und alles, was du brauchst, sind ein Blatt Papier und einen Stift.
Noch ein Tipp vorneweg: Beim Zentangle wird, wie gesagt, ein Blatt in der Größe 9 x 9 cm verwendet. Das hat den Grund, dass die Fläche recht klein ist und somit das Ausgestalten nicht allzu viel Zeit in Anspruch nimmt. Optimal für eine kleine Alltagspause!
In meiner kostenlosen PDF findest du Kachel-Vorlagen mit Mustern zum Nachzeichnen. Du kannst aber, je nach deiner Lust und Laune, selbstverständlich auch andere Blattgrößen, Muster oder Motive verwenden.
Gut eignet sich auch ein kleines Notizbuch oder ein Block, den du immer bei dir trägst. So kannst du dich später an bereits gezeichneten Zendoodles erfreuen.
Und nun kann es losgehen.
In 5 Schritten zum eigenen Zendoodle
Hier ist noch ein Video, in dem du jeden Schritt im Detail erklärt bekommst.
Weitere Informationen zum Zendoodle Kurs >>
Schritt 1 – Zeit nehmen
Nimm dir bewusst Zeit für das Zeichnen. Ein Zendoodle braucht etwas Zeit und bietet dir die Möglichkeit beim Zeichnen zu entspannen. Aber bedenke, dass ein Zendoodle nicht an einem Tag anstehen muss. Also bloß kein Terminstress oder Zeitdruck!
Schritt 2 – Papier und Stifte
Konzentriere dich auf dein Zendoodle: Lege das Blatt und den Bleistift vor dir hin, atme dreimal tief ein und wieder aus und nimm dir einen Moment Zeit, dich auf das Zeichnen zu freuen. Versuche, alle Gedanken an Arbeit, Kinder, Eltern, Streit und Vergangenes aus deinem Kopf zu verbannen. Spüre, dass du hier sitzt und jetzt Künstler wirst!
Schritt 3 – Flächen erstellen
Nun teilst du dein Blatt durch Linien in mehrere kleine Flächen ein. Du kannst die Linien gerade ziehen, gewellt, gezackt, was dir einfällt. Denk nicht nach, leg einfach los!
Schritt 4 – Flächen mit Mustern füllen
Jetzt geht es an das Ausgestalten: Fülle die entstandenen Flächen mit Mustern. Das können kleine und große Kreise, Dreiecke, Vierecke, Punkte, Blumen, Schnecken oder einfach unterschiedlich dicke Linien sein – alles, was du möchtest! Versuche, nicht zu planen, welche Fläche welches Muster erhält und wie das Ganze hinterher aussehen wird.
Sei wie ein Kind: Einfach machen! Versuche dabei, das Zeichnen zu genießen: Fühle, wie schön es ist, wenn der Stift über das Papier wandert, und wie toll es aussieht, wenn dein Kunstwerk wächst.
Schritt 5 – Entspannen
Fertig? Großartig: Du hast dein erstes eigenes Zendoodle gestaltet! Lehne dich nun zurück und schau dein Kunstwerk an. Ist es nicht cool geworden? Genieße das Gefühl der Entspanntheit und Zufriedenheit, dass sich einstellt, wenn man etwas wirklich Schönes geschaffen hat.
Zendoodle für Fortgeschrittene: Lerne neue Muster kennen!
Wenn du schon eine Weile deinen Block mit tollen Zendoodles gefüllt hast, kommt vielleicht irgendwann der Moment, in dem dich die Ideen im Stich lassen:
Punkte, Striche, geometrische Figuren – alles schon probiert!
Das ist aber kein Grund, an deiner kreativen Ader zu zweifeln: Alle berühmten Künstler haben sich immer auch durch die Werke anderer inspirieren lassen. Und durch Anreize kommt man oft auch zu ganz eigenen, frischen Ideen!
In meiner kostenlosen Muster-PDF findest du Anregungen und Vorlagen für Zendoodle-Muster zum Nachzeichnen – und natürlich zum Weiterentwickeln.
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Versuche es einfach! Wer weiß, wohin dich dein zeichnerischer Pfad führen wird.
Mosaike mit Zendoodle
Dein Zendoodle-Block ist voll oder du hast heute einfach Lust, einmal ein größeres Werk in Angriff zu nehmen?
Ich habe ja schon erwähnt, dass die Erfinder von Zentangle verschiedene Arten der „Weiterverarbeitung“ ihrer kleinen Zeichnungen haben, unter anderem das Mosaik. Dabei werden einfach verschiedene Zentangles zu einem großen Bild zusammengesetzt. Das hört sich vielleicht simpel an, aber der der Effekt ist wirklich ein Augenöffner! Es sieht richtig nach abstrakter Kunst aus! Versuche es doch einmal: Nimm dir ein Blatt in Größe DIN A 4 und ordne deine bisher gezeichneten Zendoodles so an, dass das ganz Blatt bedeckt ist. Dann klebst du sie einfach auf.
Oder du teilst dein Blatt in sechs gleich große Kacheln ein (einfach einmal im Querformat mittig und zweimal längs falten) und erschaffst heute dein erstes, großes Zendoodle-Mosaik!
Ein Zendoodle-Mosaik zu zeichnen bedeutet: etwas mehr Zeit zu opfern, aber auch mehr Entspannung und mehr Freude an der eigenen Kunst zu genießen!
Zeichnungen mit Zendoodle
Wenn du auch nach den Mosaiken weitere Herausforderungen suchst, gibt es noch die Möglichkeit, ein Bild mit Zendoodle zu gestalten.
Zeichne dir dafür ein Haus, ein Tier oder ein Gesicht vor, teile es in verschiedene Flächen und schon kann es wieder losgehen mit dem relaxten zendoodlen!
Du traust dir noch nicht zu, einen Gegenstand selbst vorzuzeichnen?
Kein Problem!
Unter meinen kostenlosen Vorlagen findest du die ersten Ideen für deine Zendoodle-Kunstwerke: Wähle zwischen dem Motiv eines Vogels, einer Katze und dem Gesicht einer Frau deine erste Zendoodle-Zeichnung aus und gestalte sie ganz nach deinem Geschmack mit den Mustern deiner Wahl!
So entsteht Schritt für Schritt dein erstes zeichnerisches Meisterwerk. Und du schaffst dir mit dem Zeichnen ohne Frust und Aufregung deine persönliche Wohlfühl-Oase im Alltag. Hier kannst du abschalten, Kraft tanken und Mut für neue Aufgaben finden.
Zendoodle ist Kunst für jedermann: Ganz gleich, wie alt du bist, ob du beruflich kreativ bist oder nicht oder ob dein Lehrer sagt, du habest Talent: Mit Zendoodle findest du deinen persönlichen Weg zum Entspannen, Durchatmen und Kreativsein.
Fang noch heute an!
Zendoodle macht einfach glücklich!
Starte mit unserem Zendoodle Kurs jetzt so richtig durch!
Schau dir auch gerne unseren Zendoodle Kurs an. Hier bekommst du noch mehr Vorlagen, als in unserem kostenlosen PDF und dazu noch alle dazugehörigen Video-Tutorials.
Hallo!
Ich kann leider nirgends den Link zu der kostenfreien pdf zu den Zendoodles entdecken. Können Sie mir bitte helfen?
Gruss Burkhard Hennigs
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