ZEICHNEN TIPPS und ein toller Weg zum Zeichnen lernen

Zeichnen ist ein wunderbares Hobby. Nicht nur, weil wir dabei etwas Schönes erschaffen, sondern weil es etwas sehr Meditatives hat, seine Umwelt zu Papier zu bringen: Du sitzt ruhig da, konzentrierst dich voll und ganz auf einen bestimmten Gegenstand oder beobachtest ein Tier, eine Pflanze oder ein Gewässer. Du bist ganz versunken in dich und die Welt, alle stressigen Gedanken sind wie weggeblasen.

 

Grund genug, das Zeichnen zu deinem Hobby zu machen!

 

Doch braucht man dafür nicht auch Talent, fragst du? Ich sage: Nein!

 

Und damit will ich nicht abstreiten, dass die berühmten Künstler eine Menge Talent hatten, denn das hatten bzw. haben sie wirklich.

Zeichnen - Komplette Überblick über das Zeichnen und wie man es lernt

Aber das Zeichnen ist vor allem eines: ein Handwerk. Genau wie die Musik übrigens. Und ein Handwerk kann man erlernen. Was man dafür braucht?

 

Ein wenig Geduld, etwas Ruhe und – einen guten Lehrer!

 

Lohnt sich das? Und ob!

 

Wenn du zeichnest, hast du nicht nur ein tolles Hobby, das Spaß und Entspannung vom Alltag bringt. Du kannst die Welt um dich herum völlig neu entdecken.

 

Wie du dabei so vorgehst, dass du einfach und schnell ans Ziel kommst, möchte ich dir in diesem Beitrag zeigen. Denn:

"Jeder kann Zeichnen!
Lass dich inspirieren, nimm einen Stift in die Hand und zeichne einfach. Du wirst nicht mehr aufhören wollen!"
DrawTut Zeichner
DrawTut
Dein Zeichnen Tutor

Und wenn du dich dabei einiger Kniffs und Tricks bedienst, wirst du staunen, was alles in dir steckt!

Und solltest du zwischendurch doch einmal den Mut verlieren, dann denke an die berühmte Aussage des amerikanischen Schriftstellers Henry van Dyke: 

„Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabten Vögel sängen.“ Henry van Dyke, 1852-1933

Zeichnen oder Malen?

Jeder von uns hat in der Schule Zeichenunterricht gehabt. Doch was wir da gemacht haben, ist eigentlich irreführend: Im Zeichenunterricht wurde oft nicht nur gezeichnet, sondern auch gemalt, gebastelt, gedruckt und vieles mehr. Für die Kinder ist es natürlich großartig, alle möglichen Kunstformen auszuprobieren.

 

Die Wörter „zeichnen“ und „malen“ werden oft synonym verwendet, sind aber zu unterscheiden. Beim Malen spielen Flächen und Farben die Hauptrolle, beim Zeichnen dagegen geht es um die Darstellung von Blumen, Bäumen, Menschen und Dingen durch feine Linien

 

Definition Zeichnen oder Malen

 

Wir wollen uns hier aber auf das Zeichnen konzentrieren, und das bedeutet: Wir bilden unsere Umwelt durch Linien und Striche ab. 

Ein Kind, das also mit Buntstiften Prinzessinnen oder Bagger aufs Papier wirft, das malt also genau genommen nicht, es zeichnet! Wenn es aber die Prinzessinnen und Bagger mit Wasserfarben ausmalt, dann – nun ja – malt es.

 

Nachdem wir das nun besprochen haben, kann es losgehen.

 

Vorneweg: Teure Profiausstattung zum Zeichnen nicht nötig!

Und das meine ich motivierend: Du musst nicht loslaufen und dir gleich die große, teure Zeichenprofi-Ausrüstung mit etlichen Bleistiften in verschiedenen Härten und Künstler-Buntstiften und Zeichenfedern und sonst etwas kaufen.


Ein Bleistift, ein Radiergummi, ein Anspitzer, ein Zeichenblock oder ein Skizzenbuch und wir können mit dem Zeichnen starten!


Alles andere kann später gern dazukommen, wenn du deinen Stil und deine Vorlieben beim Zeichnen kennst. Aber für den Anfang sind so viele verschiedene Stifte und Ausstattungsgegenstände nicht zu empfehlen, weil sie vom Zeichnen selbst ablenken. Es ist effektiver, zunächst nur mit dem Bleistift zu arbeiten – den hat man ja schließlich immer greifbar.


Zeichnen lernen geht auch ohne eine teure Ausrüstung

Nur zwei Dinge kann ich zu deinem Start in die Welt des Zeichnens empfehlen

1. Achte beim Kauf des Skizzenbuches oder Zeichenblocks darauf, dass das Papier nicht zu dünn ist

Dünnes Papier reißt beim Radieren und knickt schnell und ist daher generell nicht geeignet. Ab einer Stärke von 120 g/m² ist das Papier fest genug, um den „Strapazen“ des Zeichners standzuhalten. Alles, was stärker ist, das ist natürlich noch besser, aber dünner sollte es nicht sein.

 

Papier zum Zeichnen min 120 gramm

2. Dokumentiere deine Fortschritte durch ein Skizzenbuch oder einen Ordner

Damit deine Kunstwerke nicht überall herumliegen und zerknicken, kannst du diese direkt in einem Skizzenbuch zeichnen. Du kannst aber auch einen Ordner anlegen und zum Beispiel Klarsichtfolien verwenden. 

 

Aber dieser Punkt ist sehr wichtig: Wirf deine Zeichnungen nicht weg, auch die Übungen nicht! Natürlich musst du nicht jeden Schnipsel aufheben, misslungene Skizzen dürfen ruhig auch einmal im Papierkorb landen. Aber wenn du schon eine Weile dabei bist, wirst du dich freuen, zurückblättern zu können und zu sehen: Das ging damals noch nicht so gut, und heute klappt es! Oder auch: Das hier ist mir schon am Anfang gut gelungen! Es ist immer förderlich für die Motivation, auf das zu blicken, was man schon geschafft hat.

 

Zeichnungen im Ordner oder Skizzenbuch organisieren

Zeichnen lernen in 7 Schritten erklärt - nun geht es los!

Hier sind die ersten Schritte, mit denen du beginnen solltest, wenn du mit dem Zeichnen starten möchtest. Geh diese einfach nach und nach durch. Du wirst sehen, dass dich diese Schritte beim Zeichnen weiter bringen werden. 

 

Warum sich die folgenden Schritte zum Zeichnen lernen in der hier gezeigten Reihenfolge Sinn machen, kannst du dir auch in dem folgenden Video anschauen. 

 

 

1. Schritt beim Zeichnen lernen: Beginne einfach zu zeichnen

Ebenso simpel wie mit der Ausstattung halten wir es auch mit der ersten Zeichenübung: Wir greifen auf das zurück, was wir schon kennen, und das sind geometrische Formen. 

 

Schnapp dir ein Blatt Papier und zeichne Dreiecke, Vierecke und Kreise. Brauchst du hier etwas Unterstützung? Dann starte mein Video und schon geht es los!

 

 

Das klingt banal, aber bereits bei diesem ersten Schritt kannst du eine Menge Möglichkeiten erkunden: Du zeichnest große und kleine Kreise, Quadrate, Rechtecke, Trapeze, lang gestreckte Dreiecke und kleine, breite. Probiere es einfach aus! Und verschwende keine Gedanken daran, ob das „zu einfach“ sei oder jeder andere das auch könnte. Du zeichnest für dich, und die Hauptsache ist, dass es dir Spaß macht.

Wenn du möchtest, dann kannst du auch die Geometrien durcheinander zeichnen. Auch dadurch kann schon ein Bild entstehen. Zeichne einfach alle Striche durcheinander, mache eine Pause und schaue dir das Bild etwas länger an. Nach einiger Zeit erkennst du darin bereits eine Figur oder ein Bild, das du nachzeichnen kannst.

 

Schau dir doch einfach das Video zu dieser Kreativitätstechnik an. Hier wirst du genau sehen, wie das funktionieren soll.

 

Mein Tipp: Mach dir im Hintergrund leise, entspannte Musik dazu an! Das kann etwas aus der Klassik sein, aber auch Soundtracks oder Meditationsmusik. Musik wirkt nachweislich anregend auf die Fantasie. Nimm dir Zeit und genieße zum Klang der Musik, wie die Formen unter deiner Hand Gestalt annehmen.

2. Schritt beim Zeichnen lernen: Aus Geometrien werden Figuren

Nachdem du ein wenig Sicherheit im Zeichnen der geometrischen Formen bekommen hast, beinhaltet nun der zweite Schritt, diese Formen zu nutzen. 

 

 

Alles, was du um dich herum siehst – ob Bäume, Häuser, Tiere oder Menschen – lässt sich beim Zeichnen auf Kreise, Drei- und Vierecke reduzieren. Das sieht natürlich noch nicht „echt“ aus, ist aber ein wichtiger Schritt, um sich an die Formen und Proportionen der Dinge anzunähern. 

 

Auch Kinder beginnen so zu zeichnen. Und das machen sie ganz richtig! Ein Baum ist zunächst ein längliches Viereck (der Stamm) und ein Kreis (die Krone), ein Haus besteht aus einem Quadrat (die Wände) und einem Dreieck (das Dach). 

 

 

Auch Tiere kannst du so zeichnen: Eine Raupe entsteht aus fünf aneinandergereihten Kreisen mit einem etwas höher gestelltem letzten Kreis als Kopf. Zeichne einen kleinen und einen etwas größeren Kreis und verbinde sie durch Seitenlinien, fertig ist der Pferdekopf. Verpasse ihm gleich noch Ohren und eine Mähne, dann sieht es schon nicht mehr nach „Roboterzeichnung“ aus.

 

Mein Tipp: Es gibt für Kinder Zeichnen lernen Bücher, in denen sie lernen, aus Kreisen, Drei- und Vierecken verschiedene Objekte zu zeichnen. Wenn du Schwierigkeiten damit hast, die geometrischen Formen in den Dingen zu erkennen, kannst du dich an diesen kleinen Anleitungen orientieren. Es macht unheimlich viel Spaß, wenn man erst einmal verstanden hat, wie das geht! Daher lohnt es sich auch hier einmal einen Schritt in die Kindheit zu wagen. Sich von allen Seiten inspirieren zu lassen gehört zum Zeichnen dazu!

 

3. Schritt beim Zeichnen lernen: Wir erweitern die Formen

Nachdem du dir nun einen ersten Überblick über die groben Formen und Proportionen verschafft hast, gehen wir nun im nächsten Schritt in die Details

 

Ich empfehle: Blumen und Blätter.

 

Mach einen schönen Spaziergang und sammle 5 bis 10 verschiedene Blüten oder Blätter (oder beides). 

 

Zeichnen Vorlage Blätter zeichnen
Blätter abzeichnen als Übung

Dann legst du sie zu Hause in Reih‘ und Glied auf deinen Tisch und schaust sie dir in Ruhe an. Du siehst, dass jede Blume ihr ganz eigenes Blütenblatt hat: Manche sind schmal und länglich, andere eher rund. Wieder andere, etwa die des Klatschmohns, sind trapezförmig. Kannst du sie nicht gut erkennen, zupfe dir die Blütenblätter ab. Zähle, wie viele Blättchen es pro Blüte sind (außer beim Löwenzahn, da können wir uns gern auf den Ausdruck „viel“ einigen). Die Übung hierbei ist das Gefühl für die Details zu bekommen.

 

Damit du auch hier eine Unterstützung hast, ist hier noch ein Video, das dir den genauen Umgang mit Schraffuren in Zeichnungen zeigt.

 

Versuche nun, die Blüten abzuzeichnen: Das Innere ist als kleiner Kreis schnell auf das Papier gebracht, doch jede Blüte bekommt ihre eigene Blütenblätter-Form. Will dir eine Gestalt gar nicht gelingen, dann lege das Blättchen auf deinen Zeichenblock und fahre die Umrisse mit dem Bleistift nach. Wiederhole das so lange, bis du das Gefühl hast: Ja, jetzt kann ich es allein. Dann versuche es ohne die Vorlage mit der freien Hand. Vertraue auf deine Hände, sie merken sich die Bewegung des Stifts!

 

Am Ende hast du eine kleine „Blumenwiese“ auf deinem Papier oder einen herbstlichen Blätterregen. Sieht toll aus, oder?

 

Mein Tipp: Das ist auch der richtige Zeitpunkt, sich mit Schraffuren zu beschäftigen. Deine Bilder werden umso realistischer, je besser du unterschiedliche Schraffur-Techniken beherrschst. Über also unterschiedliche Schraffur-Arten und zeichne die Blätter oder Blüten damit noch realistischer.

 

4. Schritt beim Zeichnen lernen: Räumliche Darstellung

Nachdem wir uns in den ersten Schritten auf die zweidimensionale Darstellung konzentriert haben, kommt nun die dritte, die räumliche Dimension, dazu. Das bedeutet, dass wir uns von den Kinderzeichnungen fortbewegen hin zu etwas realistischeren Zeichnungen: Ein Haus, das nur mit einem Viereck und einem Dreieck gezeichnet ist, zeigt ja lediglich den Giebel, nicht aber das ganze Haus.

 

Auch hier hilft uns zunächst die Geometrie weiter: Wir zeichnen Würfel, Quader, Pyramiden. Passend dazu habe ich hier ein Video für dich, das dich mit dem Zeichnen von dreidimensionalen Objekten vertraut macht.

 

Achte dabei genau auf die Verhältnisse: Welche Seite muss wie lang gezeichnet sein, damit es realistisch aussieht? Wie sind die Winkel?

 

Hast du ein wenig Übung bekommen, dann probiere es mit einem Stuhl: Stelle ihn in die Mitte des Raumes, so dass du ihn gut sehen kannst und möglichst wenig um ihn her dich ablenkt. Dann zeichnest du ihn so, wie du ihn siehst. Du beachtest dabei alle Kanten, Längen und Winkel.

Stuhl Vorlage Zeichnen Übung
Stuhl Zeichenübung um Formen zu üben

Mein Tipp: Beginne wie ein Kind: Ein langer, senkrechter Strich ist die Lehne, ein kürzerer senkrechter Strich das Stuhlbein, und beide werden durch einen waagerechten Strich verbunden, der die Sitzfläche darstellt. Dieses „Grundgerüst“ erweiterst du nun, indem du die anderen Kanten der Sitzfläche und der Lehne dazu zeichnest und zum Schluss die fehlenden Stuhlbeine ergänzt.

Ist dir dein Stuhl gelungen, dann setze dich so, dass du ihn aus einem anderen Blickwinkel siehst, und probiere es noch einmal. Beim zweiten Mal hast du schon mehr Übung, es geht viel leichter!

 

Hast du genug vom Stuhl, dann zeichne den Tisch, das Bett oder den Kleiderschrank. Das Prinzip ist immer das Gleiche: Erkenne die enthaltenen Würfel und Quader und „bastele“ sie aneinander.

 

Super, nun bist du schon ein richtiger „Raum-Profi!“

 

Tipp: Zeichnen lernen Kurs für Anfänger

Wir haben für dich einen passenden Video-Kurs und ein eBook erstellt, mit denen du sofort Zeichnen lernen kannst. Starte jetzt durch!

 

5. Schritt beim Zeichnen lernen: Perspektivische Darstellung von Häusern und Strassen

Nachdem du dein Auge bereits in der räumlichen Darstellung trainiert hast, geht es jetzt wieder an die frische Luft: 

 

Wir zeichnen Häuser

 

Ein Haus ist deshalb bei Kindern ein beliebtes Zeichenobjekt, weil seine Form so simpel ist: Vierecke und Dreiecke, oder, wie wir jetzt wissen, Quader und der Ansatz einer Pyramide an der Giebelseite des Dachs. 

 

Suche dir eine ruhige Straße und wähle ein schönes Haus aus. Konzentriere dich zunächst auf den Umriss. Nimm dir Zeit und betrachte dein Haus genau: Wie lang ist es, wie breit, wie hoch?

 

Perspektivische Skizzen Zeichnung

Beachte bitte auch die Perspektive, aus der du das Haus oder die Häuser zeichnest. Hier solltest du dich vorab etwas mit Perspektiven beschäftigt haben. Mach dich mit den Begriffen Horizont, Blickhöhe, Fluchtpunkt und Fluchtlinien vertraut. Denn diese werden dich bei all deinen realitätsnahen Bildern begleiten.

 

Hast du den Umriss gezeichnet, dann kannst du langsam anfangen, ins Detail zu gehen: Zeichne die Tür, vielleicht eine Vordertreppe oder auch die Fenster ein. Behalte dabei immer die Verhältnisse im Auge: Wie groß ist die Tür im Vergleich zur restlichen Hauswand? 

 

Sitzen die Fenster in der Mitte der Hauswand auf einer Linie, oder gibt es vielleicht versetzte Fenster, die weiter oben oder unten eingebaut sind? 

 

Haben alle Fenster die gleiche Größe? 

 

Nun kommt dir dein anfängliches Training der geometrischen Formen zugute: Du hast geübt, Vierecke und Co. in unterschiedlichen Ausführungen und Größen zu zeichnen und hast darin also schon Übung!

 

Mein Tipp: Besonders dankbare Zeichenobjekte sind Fachwerkhäuser. Die Balken teilen die Wände in verschiedene Abschnitte, so dass es für dich leichter ist, genau festzustellen, an welcher Stelle du die Fenster ansetzen musst. Darüber hinaus sehen Fachwerkhäuser einfach toll aus – gezeichnet oder in der Wirklichkeit!

Tipp: Perspektivisches Zeichnen Kurs

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6. Schritt beim Zeichnen lernen: Häuser und Bäume im Detail

Wir sind nun schon gut vorangeschritten: Du hast Pflanzen, Möbel und Häuser gezeichnet und sicherlich schon eine Menge Dinge über Formen und Verhältnisse festgestellt.

 

Nun konzentrieren wir uns auf weitere Details, und dazu gehört die Gestaltung der Flächen.

Anders als beim Malen, bei dem die Flächen durch die Farbgebung ausgestaltet werden, nutzen wir beim Zeichnen auch in der Flächengestaltung Linien und Formen. 

 

Ein gutes Zeichen-Training dafür sind Dachziegel und Mauersteine.

Zeichnen Details Haus Bäume

Dass diese viereckig sind, ist natürlich klar. Spannend ist, wie sie angeordnet sind: Backsteine werden beim Bau des Hauses immer versetzt geschichtet, sodass niemals zwei Steine exakt übereinander liegen. Auf diese Weise ist die Mauer stabiler. Anders dagegen verhält es sich bei den Dachziegeln: Sie liegen genau übereinander, da sie an den Dachlatten befestigt sind und sich nicht gegenseitig Halt geben müssen. Sie sollen die Isolierung des Daches schützen und schließen daher möglichst lückenlos gegeneinander ab. So können Wind und Wetter nicht eindringen. 

 

Diese “Muster” abzuzeichnen macht unglaublich viel Spaß! Es ist ein ähnliches Prinzip wie bei der Gestaltung eines Mandalas: Du gibst dich ganz der Freude am Detail hin.

 

Sind dir deine ersten Hauswände und Dächer zufriedenstellend gelungen, versuche es doch einmal mit dem Zeichnen von unregelmäßigeren Mustern, zum Beispiel der Rinde eines Baumes oder den Adern eines Blattes.

 

Nimm dir dafür deinen Block und deinen Bleistift und suche dir einen schönen, alten Baum. Setze dich neben ihn und sieh ihn dir genau an: Wie verläuft sein Stamm? Zeichne zunächst nur den Stamm, ohne die Krone, und auch nur den Umriss. Dann schaust du dir die Rinde an. Wie verlaufen die Linien? Bei einer Eiche zum Beispiel sind sie kurz und kräftig und verlaufen senkrecht am Stamm, bei einer Buche dagegen sind sie feiner und verlaufen waagerecht.

 

Oder möchtest du es einmal mit einem Blatt versuchen?

 

Zeichne zunächst wieder den Umriss. Dann schau dir die Blattadern an: Sie beginnen unten am Stiel und sind recht kräftig, bevor sie sich nach rechts und links verzweigen und zu immer feineren Verästelungen führen.

 

Mein Tipp: Versuche, dich in den Details nicht „festzubeißen“, indem du sie absolut exakt kopierst – das ist so gut wie unmöglich und auch nicht das, worauf es beim Zeichnen ankommt. Sonst könntest du ja einfach ein Foto machen, wenn du es hundertprozentig wie in der Natur haben wolltest.

Ein Zeichner zeigt, dass er das Prinzip eines Objektes verstanden hat. Das kann zum Beispiel die Beobachtung sein, dass aus einem einzelnen, dicken Stamm erst drei oder vier dicke Äste und aus diesem gleichmäßig immer feiner werdende Zweige wachsen. 


Natürlich lässt er sich dabei von seiner Vorlage inspirieren, aber er verliert sich nicht in den Einzelheiten. Das macht nämlich sehr schnell unzufrieden, da deine Konzentration irgendwann nachlässt und du keine Energie mehr hast, dein Bild fertigzustellen – und das sollte immer das Ziel bleiben. 


Angefangene Arbeiten sind nicht gut für die Motivation. Halte dich also nicht zu sehr damit auf, Äste und Zweige zu zählen oder Dachziegel – ob es nun 20 oder 21 sind, das macht am Ende keinen großen Unterschied! Wichtig ist, dass deine Zeichnung das wiedergibt, was du zeigen wolltest – und dass du immer den Spaß an der Sache behältst.


7. Schritt beim Zeichnen lernen: Tiere und Menschen

Wir hatten schon weiter oben darüber gesprochen, dass auch Tiere sich durch Kreise, Dreiecke und Vierecke in ihren Grundrissen darstellen lassen. So ist es auch mit den Menschen. 

Das ist kindlich, ja, das ist aber auch Geometrie und damit die Basis, auf der das menschliche Gesicht aufbaut.

 

Wenn du nun beginnst, lebende Wesen zu zeichnen, hast du leider das Problem, dass deine Objekte im Normalfall nicht stillstehen, so wie ein Baum oder ein Haus. 

 

Ich empfehle: Fotos.

 

Ganz gleich, ob du einen Freund, deine Mama oder deine Katze darstellen möchtest: Auf einem Foto kannst du sie dir in Ruhe ansehen, ohne dass sie sich ständig bewegen.

 

Die Vorgehensweise ist nun wie bei den stillstehenden Objekten: Du versuchst zuerst, die Umrisse festzulegen, indem du den Körper in dir bekannte Figuren – Kreise, Dreiecke, Vierecke, Zylinder usw. – zerlegst. Verbindest du die Elemente miteinander, steht dein Umriss. Jetzt kannst du wieder ins Detail gehen. Hier empfehle ich, mit den Haaren zu beginnen. Besonders bei Tieren macht es eine Menge aus, ob du sie lediglich als Umrisse zeichnest oder die Figur mit dem Fell „ausfüllst“.

 

Jetzt kannst du beginnen, mit unterschiedlichen Zeichentechniken zu arbeiten, zum Beispiel der Schraffur: Wenn dein Tier ein dunkles Fell oder dunkle Flecken im Fell hat, dann zeichnest du das, indem du viele kleine Striche dicht an dicht setzt. Je dichter die Striche, desto dunkler wird das Fell. Mittlere Farben gibst du wieder, indem du die Striche des Fells nicht ganz so eng aneinander zeichnest. Und ein helles Fell wird durch möglichst feine, weit auseinander liegende Strichelchen deutlich. Du kannst auch mit dem Druck auf deinen Bleistift arbeiten: Je kräftiger du aufdrückst, desto dunkler werden die Striche. Berührt die Mine kaum das Blatt, werden die Striche hell und zart.

 

Mein Tipp: Zeichne Waschbären. Das schwarz-weiße Fell lässt sich super wiedergeben und eignet sich bestens zum Trainieren verschiedener Hell- und Dunkeltöne. Aber Achtung: Im Tierpark sind die kleinen Freunde sehr schnell. Es ist zwar witzig, ihnen bei ihrem Gewusel zuzusehen, aber beim Zeichnen ist das eher störend. Fotografier sie lieber, bevor du loslegst! So kannst du dir die kleinen Racker zwischendurch immer noch einmal in Ruhe anschauen.

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Zeichnen für Anfänger

Menschen zeichnen

Skizzieren Lernen

Perspektiven Zeichnen

Wenn du dein Zeichenmaterial erweitern möchtest

Zu Beginn unseres kleinen Zeichenkurses habe ich dir geraten, dein Arbeitsmaterial möglichst überschaubar zu halten, damit du dich besser auf deine Arbeit konzentrieren kannst.

 

Wenn du allerdings genug Zeichenübung bekommen hast, spricht natürlich nichts dagegen, die Zeichenutensilien nach und nach zu erweitern.

 

Dazu noch ein kleiner Überblick:

 

 

Bleistifte

Vielleicht hast du bereits verschiedene Bleistifte in der Hand gehabt und gemerkt, dass sie sich nicht alle gleich anfühlen und auch nicht gleich auf dem Papier verhalten.

 

Das liegt an den unterschiedlichen Härten der Bleistiftminen:

 

Es gibt sehr weiche Minen, mit denen es so gut wie unmöglich ist, dünne, feine Linien zu zeichnen. Sie eignen sich aber prima für kräftige, breite Konturen oder auch „verwischte“ Stellen, etwa einen Baum im Nebel. Bleistifte mit härteren Minen sind dagegen prima für klare Linien oder sehr feine Details, zum Beispiel ein Gesicht, zu gebrauchen.

 

Der Härtegrad der Mine ist auf dem Bleistift durch Abkürzungen angegeben.

 

Der Buchstabe „H“ steht für „hart“, der Buchstabe „B“ für weich.

 

Auf den meisten Bleistiften findest du die Bezeichnung „HB“, was auf eine mittelharte Mine verweist.

 

Meistens sind die Buchstaben mit Zahlen kombiniert, zum Beispiel „2H“. Je höher die Zahl ist, desto extremer ist der jeweilige Härtegrad: „2H“ bedeutet also erst einmal „härter als H“, während „6H“ so extrem hart ist, dass die Mine schon fast abbricht, wenn sie nur das Papier berührt.

 

HB harte und weiche Bleistifte im Vergleich

Häufig wird die Meinung vertreten, dass die weichen Bleistifte für Zeichnungen am besten geeignet seien, während harte Bleistifte eher zum Schreiben verwendet werden sollten.

 

Dem kann ich nicht zustimmen. Harte Bleistifte können für bestimmte Zeichnungen viel besser geeignet sein als weiche.

 

Ich kann dir dazu nur sagen: Probiere es doch einfach aus!

 

Was sich für dich am besten anfühlt, das nimmst du.

 

Manch einer braucht 20 verschiedene Bleistifte, um sich auszudrücken, manch einer verwendet sein ganzes Leben lang immer nur eine Sorte. Beides ist in Ordnung, und alles, was dazwischen liegt, selbstverständlich auch.

 

Buntstifte

Bei den Buntstiften verhält es sich zunächst wie bei den Bleistiften: Durch unterschiedliche Härtegrade, die auf dem Stift angegeben sind (es sind die gleichen Bezeichnungen wie bei den Bleistiften), erkennst du, ob es sich um eine weiche (B) oder eine harte (H) Mine handelt.

 

Allerdings gibt es bei den Buntstiften noch einen weiteren Unterschied: Um die Farbpigmente in der Mine zu binden, verwenden die Hersteller bei einigen Buntstiften Öl, bei anderen kommt Wachs zum Einsatz.

 

Buntstift Zeichenwerkzeuge

Ölbasierte Buntstifte sind härter und heller, Wachsstifte sind weicher und farbintensiver. Welche Stifte für dich geeignet sind, kannst du ebenfalls nur herausfinden, indem du dich ausprobierst. Manchmal hängt es auch davon ab, was du zeichnen möchtest: Eine Landschaft lässt sich unter Umständen mit Wachsbuntstiften besser zeichnen, während ein Portrait aufgrund der vielen Feinheiten eher nach Ölbuntstiften verlangt.

 

Sei ruhig mutig und experimentiere ein wenig!

 

Fineliner

Wer beim Zeichnen einen Cartoon-, Comic- oder Manga-Stil bevorzugt, für den sind Fineliner eine gute Wahl. Damit lassen sich starke Kontraste erzeugen, was auch den jeweiligen Zeichen-Stil ausmacht. 

 

Sollen jedoch die Zeichnungen anschließend ausgemalt werden, ist darauf zu achten, dass die Fineliner nicht wasserlöslich sind. Das Kann man aber auch einfach durch einfaches Ausprobieren herausfinden. 

 

Fineliner Zeichnenwerkzeuge

Ähnlich wie es bei Bleistiften unterschiedliche Härten gibt, existieren bei den Finelinern auch unterschiedliche Dicken. Je kleiner hier die Zahl, umso dünner der Strich. Wie viele unterschiedliche Dicken verwendet werden, ist dem Stil geschuldet, mit dem die Zeichnung auf das Papier gebracht werden soll.

 

Grundsätzlich lässt sich aber sagen, dass die Investition in gute Fineliner sich auszahlt. Diese müssen dabei nicht unbedingt teuer sein, jedoch sollten sie schon extra für das Zeichnen hergestellt worden sein.

 

Zeichenfedern und Tusche

Manch einer landet beim Zeichnen auch bei Feder und Tusche

 

Diese Art des Zeichnens ist ebenso wunderbar wie die mit Blei- oder Buntstiften. Der Vorteil: Durch das tiefe Schwarz der Tinte schaffst du Kontraste, die mit dem Bleistift schwieriger umzusetzen sind.

 

 

 

Zeichenwekrzeuge Tusche

Auch bei der Auswahl der Zeichenfedern gibt es eine Menge Möglichkeiten, die aber eigentlich aus dem Bereich der Kalligraphie, also dem kunstvollen Schreiben, stammen. 

 

Normalerweise benutzt du zum Zeichnen eine Spitzfeder, die auch als Schreibfeder bezeichnet wird. Mit ihr lassen sich zum Beispiel verschiedene Strichbreiten umsetzen, je nachdem, in welchem Winkel du die Feder auf das Papier setzt. 

 

Die Kugelspitzfeder dagegen, die unsere Kinder an ihren Füllfederhaltern in der Schule haben, hat – wie der Name sagt – eine kleine Kugel an ihrer Spitze, die dafür sorgt, dass der Tintenstrich immer gleichmäßig ist. Zum Schreiben ist das prima, beim Zeichnen aber Geschmackssache. 

 

Darüber hinaus sind lustige Experimente mit kalligraphischen Federn möglich, etwa mit der breitkantigen Bandzugfeder, der Doppelstrichfeder, die stets zwei Linien gleichzeitig zeichnet, oder gar der Notenlinienfeder mit fünf kleinen Spitzen.

 

 

Zum Abschluss noch 7 praktische Zeichnen-Tipps

Mit dieser kleinen Anleitung kannst du dich Schritt für Schritt in die Welt des Zeichnens einarbeiten.

 

Ich habe die Schritte so gewählt, dass sie aufeinander aufbauen. 

 

Du musst die Reihenfolge aber nicht als unumstößliche Gesetze betrachten: Vielleicht möchtest du nach dem 4. Schritt noch einmal zum 2. Schritt zurückkehren, oder du verweilst viele Tage beim fünften Schritt, weil es dir so viel Freude macht, Häuser und Straßen zu zeichnen.

 

Das ist nicht nur kein Problem, das ist ganz wunderbar so!

 

Mein wichtigster und erster Tipp ist und bleibt:

 

 

Zeichnen Tipp 1: Nimm dir Zeit!

Zeit zum Zeichnen nehmen

Wir sind ja zum Glück nicht mehr in der Schule, wo es gilt, einen Lehrplan in einer vorgegebenen Zeit abzuarbeiten. 

 

Also: In der Ruhe liegt die Kraft! 

 

Genieße jeden Schritt, zeichne alles fünf, sechs, sieben Mal, bis es sich richtig gut anfühlt, und dann noch einmal! 

 

Mit jedem weiteren Versuch bemerkst du vielleicht ein neues, kleines Detail, das dein Bild noch gelungener aussehen lässt. Oder du merkst plötzlich: Ach, SO muss ich den Giebel zeichnen, damit er gut zum Rest des Hauses passt! 

 

Und vor allem: Wiederhole das, was dich zufrieden macht. Denn das ist das, was bei einem kreativen Hobby am meisten Spaß bringt: Sich an dem zu freuen, was man sich durch einige Tüftelei erschlossen hat. Und das sollte man selbstverständlich genießen!

 

Zeichnen Tipp 2: Sei nicht zu streng mit dir!

Nicht mit den eigenen Zeichnungen zu kritisch sein

Sicherlich kennst du das Sprichwort: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“ Das klingt für jemanden, der gerade erst anfängt zu zeichnen, vielleicht ein wenig demotivierend. Irgendwie haben wir ja alle die Vorstellung des Genies in unseren Köpfen, das sich einfach hinsetzt und mit wenig Arbeit Großes hervorbringt. Das ist leider ein Märchen. 

 

Auch die großen Künstler wie zum Beispiel Leonardo da Vinci sind bei einem Meister in die Lehre gegangen. Sie haben dort jahrelang nichts anderes gemacht, als sich zeigen und erklären zu lassen, wie ihre Kunst funktioniert. Sie haben viel Zeit und Mühe investiert, um zu üben und besser zu werden. 

 

Wenn du also bei einem der Schritte dasitzt und dich fragst: Was treibe ich eigentlich hier? Das wird doch nichts!, dann denke bitte an Leonardos Papierkorb: Der quoll sicherlich auch in regelmäßigen Abständen über.

 

 

Zeichnen Tipp 3: Zeichne dich frei!

Zeichne dich frei

Auch wenn es gut ist, Formen und Figuren und Details zu üben, so ist es genauso wichtig, den Kopf frei zu haben und bei all der Anstrengung nicht den Spaß zu verlieren. 

 

Das erreichst du durch das sogenannte „Freizeichnen“: 

Nimm dir regelmäßig ein Blatt Papier und kritzele einfach drauflos! 

 

Mach dir keine Gedanken um Formen oder Proportionen, nimm dir kein Tier oder sonst etwas vor, sondern zeichne einfach, wonach dir der Sinn steht. Nutze dabei nicht nur das Handgelenk, sondern den ganzen Arm: Ziehe großzügige Kreise, mach Kringel oder Wellenlinien. Lass deinen Arm sich einfach austoben. Das befreit! Angestaute Energie wirst du damit ebenso los wie blockierende Gedanken. Und: Es macht einfach Spaß!

 

 

Zeichnen Tipp 4: Zeichne regelmäßig!

Bleistift-Zeichnung einer Frau mit wehenden Haaren

Das ist natürlich in unserer schnelllebigen Zeit eine kleine Hürde. Aber gerade für den Anfang ist es wichtig, dass du möglichst jeden Tag zeichnest, damit du in Schwung kommst und sich bei dir keine Hemmungen durch zu lange Pausen aufbauen. 

 

Aber zum Glück ist Zeichnen ja etwas, das sich problemlos in jede kleine Zeitlücke einfügen lässt: Anstatt zum 10. Mal an diesem Tag deine WhatsApp-Nachrichten zu checken, zückst du deinen Zeichenblock und wirfst schnell ein paar Mauersteine auf das Papier. Oder du zeichnest in der Bahn auf dem Weg von der Arbeit nach Hause. Oder während deine Kinder Hausaufgaben machen. Oder während dein Partner bzw. deine Partnerin seine oder ihre allabendliche Joggingrunde dreht. 

 

Wenn du es zu deiner Priorität erklärst, findest du jeden Tag ein paar Minuten zum Zeichnen – und mehr ist ja auch erst einmal nicht nötig! 10 bis 20 Minuten reichen völlig aus, um voranzukommen. Und nach den ersten Tagen wirst du vielleicht beim Zeichnen auf die Uhr schauen und staunen: Schon wieder ist eine ganze Stunde daraus geworden!

 

 

Zeichnen Tipp 5: Schau auf das, was du schon geschafft hast, und sei stolz auf dich!

Ideen fuer neue Bilder sammeln

Ich habe oben bereits den Tipp mit dem Ordner oder dem Skizzenbuch gegeben. Hier kannst du deine Werke sammeln. 

 

Schau sie dir regelmäßig an. Sind sie nicht wie eine kleine Geschichte, die die Entwicklung deines Zeichentalentes zeigt? 

 

Und auch, wenn es hier und da vielleicht noch nicht ganz so läuft, wie du es dir wünschst, und dir möglicherweise auffällt, an welchen Stellen du dich noch verbessern möchtest: Du darfst ruhig stolz darauf sein, was du dir erarbeitet hast! 

 

Mit jedem Tag, an dem du zeichnest, mit jedem Blatt, das in deinem Ordner dazu kommt, wirst du routinierter, detaillierter und sicherer! 

Blättere also regelmäßig zurück und freue dich über deine Fortschritte!

 

 

Zeichnen Tipp 6: Vergleiche dich nicht mit anderen!

Zeichnungen nicht mit anderen vergleichen

Vielleicht gibt es in deinem Umfeld noch weitere Personen, die auch zeichnen, womöglich schon seit längerer Zeit und mit tollen Ergebnissen. Das ist wunderbar, aber bitte setze dich nicht unter Druck, indem du dich und deine Werke mit den ihren vergleichst. Kunst ist immer etwas Individuelles, und Vergleiche mit anderen bringen dich nicht vorwärts. Sie können sogar demotivieren, weil man das Gefühl hat, dem anderen gelängen seine Zeichnungen besser. 

 

Genieße das, was du kannst, und schau nicht auf die anderen!

 

Wenn du allerdings Inspiration und Motivation in den Bildern deiner Freunde findest, dann ist das selbstverständlich eine gute Sache.

 

 

Zeichnen Tipp 7: Höre nicht auf die Neidischen!

Kreativ sein Tipp - Genieße die Zeit in der du zeichnest

Leider ist es so, dass jemand, der beginnt, ein kreatives Hobby auszuüben, oft auch mit Leuten konfrontiert ist, die versuchen, ihm das auszureden oder schlecht zu machen. Kommentare wie „Zeichnen ist doch nur etwas für Künstler“ oder gar abwertende Aussagen über deine Bilder kannst du getrost überhören. 

 

Halte dich an die Menschen, die dich unterstützen, die das gut finden, was du machst. 

 

Vielleicht gibt es unter deinen Lieben auch einige, die merken, dass dir das Zeichnen guttut, dass es dich entspannt oder selbstbewusster gemacht hat. Höre lieber ihnen zu und lass die anderen passieren – oft steckt hinter Abwertung und übertriebener Kritik nichts weiter als ein bisschen Neid.

 

 

Worauf wartest du? Zeichne!

Jetzt bist du dran! Nimm dir einfach ein Blatt Papier und einen Stift und zeichne! Alles was du dafür brauchst hast du in diesem Artikel  gezeigt bekommen. Wenn du aber lieber mit einer genauen Anleitung arbeitest, dann haben ich hier auch einige Kurse, mit denen du bereits in 5 Minuten mit dem Zeichnen starten kannst. 

 

Ich freue mich auf deine Zeichnungen!

 

Zeichnen für Anfänger

Menschen zeichnen

Skizzieren Lernen

Perspektiven Zeichnen