Bilder und Fotos nachzeichnen

Tolle Bilder durch abpausen oder nachzeichnen malen

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Wenn du eines Tages das freie Zeichnen beherrschen möchtest, muss sich dein Gehirn vorher alle möglichen Formen, Proportionen und Perspektiven eingeprägt haben. Erst danach wirst du in der Lage sein, diese ganz ohne Vorlagen auf ein Blatt Papier zu bringen. Das Abpausen hilft dir beim Zeichnen Lernen und gibt dir den nötigen Boost, indem es dein Gehirn nur mit dem richtigen Input versorgt.

Warum Nachzeichnen durch Abpausen Sinn macht

Wer behauptet dass echte Künstler/innen nicht Abpausen hat keine Ahnung davon, wie man am schnellsten das Zeichnen erlernt. Das Abpausen oder Nachzeichnen von Fotos und anderen Bildern hilft deinem Gehirn dabei, sich alle möglichen Formen einzuprägen. Auch lernst du die unterschiedlichen Perspektiven zu zeichnen und übst die Schattenbildung direkt an der Realität.

 

Ein weitere Vorteil ist die Tatsache, dass sich dein Gehirn keine falschen Formen merkt, sondern sich die Strichführung, Schattierung und die Perspektiven direkt richtig einprägt. Wenn du also lange genug bestimmte Formen abpaust, dann wirst du diese auch nach einiger Zeit leichter frei zeichnen können.

Bild zum nachzeichnen ausdrucken

Übung 1: Foto oder Zeichnung abpausen

Nimm dir einen Lichtkasten oder ein Lichtpad zur Hand und lege darauf das ausgedruckte Motiv deiner Wahl. Das kann ein Foto oder eine andere Zeichnung sein, die dir gefällt. Bei Fotos empfiehlt es sich diese mit einem höheren Kontrast und in Schwarzweiß auszudrucken. Dadurch lassen sich die Striche besser erkennen.

 

Nimm nun ein weißes Blatt Papier und Zeichne zunächst die Konturen nach. Zeichne die Außenkonturen dabei dunkel nach und die Übergänge bei Schattierungen mit sehr dünnen und gerade noch erkennbaren Strichen mit einem Bleistift nach. Nimm nun das weiße Blatt und lege es neben das Motiv. Zeichne nun die Schattierungen in einem ähnlichen Tonwert ein. Durch die dünnen Übergangsstriche wird es dir leichter fallen.

Bild oder Foto mit Lichtkasten nachzeichnen

Nachzeichnen durch Raster

Das Nachzeichnen von Bildern durch ein Raster ist eine der gängigeren Methoden, der du sicherlich auch schon im Kunstunterricht begegnet bist. Diese ist etwas schwieriger als das Abpausen und die Lernkurve ist hier auch nicht so steil. Trotzdem soll diese Technik hier vollständigkeitshalber vorgestellt werden.

 

Der Trick bei dieser Methode besteht darin, dass das Bild durch ein Raster in kleinere Bereiche unterteilt wird. Die einzelnen Bereiche beinhalten weniger Striche und dadurch kann man diese auch leichter nachzeichnen. Du zeichnest also nicht das komplette Bild, sondern nur zunächst einige kleine Bereiche nacheinander, bis sich daraus ein komplettes Bild ergibt.

Bild oder Foto nachzeichnen durch ein Raster

Um den richtigen Erfolg für das Zeichnen daraus zu ziehen, musst du aber die einzelnen Striche stets durch alle Bereiche durchziehen, so dass sich dein Gehirn die Form merken kann. Zeichnest du alle Bereiche für sich einzeln, wird der schnelle Erfolg für dich ausbleiben.

 

Ein Vorteil dieser Methode ist jedoch, dass man kleine Bilder damit sogar auf eine große Leinwand sehr einfach kopieren kann. Dafür wird das Raster auf der Leinwand entsprechend größer gezeichnet und die Bereiche dann auch entsprechend vergrößert.

Übung 2: Foto oder Zeichnung mit Raster nachzeichnen

Nimm dir ein Bild oder ein Foto und unterteile es in gleich große Raster (z.B. horizontal und vertikal alle 5 cm einen Strich). Nimm dir nun ein weißes Blatt Papier und zeichne hier auch das gleiche Raster ein. Nutze dazu aber ein Bleistift und Zeichen die Striche nur sehr leicht ein, so dass sich diese einfach wegradieren lassen. Du kannst aber auch einfach einen Lichttisch oder ein Lichtpad nutzen und ein Blatt mit einem Raster darunter legen.

 

Zeichne nun die einzelnen Linien durchgehend durch die verschiedenen Bereiche. Das ist besonders wichtig, damit du dir die Formen merkst. Auf keinen Fall die einzelnen Bereiche für sich malen.

 

Zeichne auch die Grenzen bei den Schattenverläufen leicht ein. Nachdem du alle Striche fertig hast, lege die Vorlage neben dein nachgezeichnetes Bild und zeichne die Schattierungen nach.

Raster nutzen um Bilder zu vergroessern

Ein Video-Kurs und eBook für jeden, der mit dem Zeichnen sofort beginnen möchte. Hier werden die Grundlagen schnell erklärt. Anhand von enthaltenen Übungsblättern und dazugehöriger Video-Tutorials kann mit diesem Kurs wirklich jeder schnell die Grundlagen des Zeichnens erlernen.

 

Freies Nachzeichnen von Bildern

Das ist die fortgeschrittene Disziplin des Nachzeichnens, die du sicherlich erst angehen solltest, wenn du genug Übung mit den vorangehenden Methoden hattest. Probiere diese immer wieder zwischendurch aus und wenn das nur schwer klappt, übe erneut mit den vorangehenden Methoden weiter.

Übung 3: Foto oder Zeichnung frei nachzeichnen

Nimm dir einer Vorlage und lege diese nun neben dein weißes Blatt Papier. Zeichne das Bild nun Freihand nach. Ziehe dabei immer zunächst die markanten Umrisse und gehe dann erst auf die Details ein. Zeichne die Schattierungen immer auch erst ganz am Ende ein, sobald du mit den Konturen zufrieden bist.

Freies Nachzeichnen der Realität

Jetzt kommen wir zu der Königsdisziplin. Denn das Nachzeichnen der Realität ist immer schwieriger. Das Bild ist nicht auf ein Blatt Papier eingeschränkt und die einzelnen Motive bewegen sich auch mal gerne. Diese Technik kannst du immer wieder mal ausprobieren, um das freie Zeichnen zu übern. Hier eignet sich aber eher eine skizzenhafte Zeichentechnik, damit du schnell genug die einzelnen Bereiche erfassen kannst. Danach kannst du ja immer noch detaillieren.

 

Egal ob deine Bilder am Anfang gut aussehen oder nicht, die Übung zählt. Besser wird es erst durch die regelmäßige Übung. Wenn es gar nicht klappt, mache mit deinem Handy ein Foto und kehre auf die vorangehenden Übungen zurück.

Übung 4: Reale Szene nachzeichnen

Leg dir am besten ein Skizzenbuch zu und trage es für deine Übungen bei dir. Wenn du gerade eine ruhige Minute hast, schlage es auf und zeichne einfach was du siehst. Versuche dabei dir nur ein kleines Motiv oder einen Ausschnitt deines Sichtfeldes zu suchen. Wenn das nicht ganz klappen will, dann mach die Daumen/Zeigefinger-Technik, um einen Bereich auszuwählen.

 

Ist dein Motiv eher starr, dann lass dir Zeit beim Zeichnen. Ist es dynamisch, dann versuche zumindest die Umrisse möglichst schnell zu erfassen. Die Schattierung musst du dir dann möglichst gut einprägen, damit du diese zur Not auch aus dem Kopf zeichnen kannst.

Realität frei nachzeichnen
Bild nachgezeichnet

Wenn du alle diese Übungen absolviert hast, dann bist du bereit für den nächsten Schritt. Geh nun zur nächsten Übung!

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Fotos oder Bilder abpausen, mit einem Raster oder frei nachzeichnen - Video + Tutorial