Wenn du dich etwas mit dem Zeichnen beschäftigt hast, dann wirst du festgestellt haben, dass da draußen unendlich viele Zeichenstile existieren. Jeder Stil ist spannend und ist es wert, ausprobiert zu werden.
Für Anfänger ist es mit der einzige Weg herauszufinden, welchen Stil sie für sich auswählen. Der Zeichenstil geht oft mit deinen anderen Vorlieben einher und du wirst relativ schnell feststellen, was dir gefällt.
In jedem Fall wirst du dir mit der Zeit einige Liebling-Zeichenstile zulegen, probiere aber immer wieder neue aus. Dadurch lernst du auch, dir jeden Zeichenstil schnell anzueignen.
Wir haben für dich einen passenden Video-Kurs und ein eBook erstellt, mit denen du sofort das Zeichnen erlernen kannst. Starte jetzt durch!
Skizze ist auch ein Stil
Normalerweise fängt jedes Bild mit einer Skizze an. Jedoch kann natürlich auch jede Skizze für sich schon ein Bild sein. So machen es durchaus einige Künstler und verwenden einen skizzenhaften Stil, um ihre Bilder zu zeichnen. Das hat natürlich schon seinen Reiz, da dieser Stil dem Künstler viele Freiheiten lässt. Man ist nicht an klare Linien oder eine feine Schattierung gebunden, sondern kann einfach loslegen und scribbeln. Es muss nicht perfekt aussehen, sondern natürlich.
Als Zeichenwerkzeuge kommen hier meist Bleistifte, Fineliner oder Tusche zum Einsatz.
Schwarzweiß-Bilder mit detaillierten Schattierungen
Einige Künstler konzentrieren sich auf Schwarzweiß-Bilder mit sehr detaillierten Schattierungen. Dazu gehören z.B. Bleistift- oder Kohle-Zeichnungen mit einem sehr höheren Detaillierungsgrad. Man zeichnet hier also weitaus detaillierter und genauer, als beim skizzenhaften Stil. Dieser Zeichenstil wird besonders gerne bei Portraits oder Körperstudien angewendet. Sie können aber auch verwendet werden, um Zeichnungen jeder Art zu erstellen. Vergleicht man es mit der Fotografie, so ist es die Aufnahme deiner Ideen in einem Schwarzweiß-Foto.
Die typischen Zeichenwerkzeuge für diesen Stil sind Bleistifte, Graphit oder Kohle.
Schwarzweiß-Bilder mit hohem Kontrast
Ein anderer Zeichenstil sind Schwarzweiß-Bilder mit einem hohen Kontrast. Typischerweise zählen dazu comic-ähnliche Zeichnungen, die realistischer gezeichnet werden. Auf diese Weise kann man ein Bild nur durch die Umrandungen zeichnen oder auch die Schattierungen durch schwarze Striche vornehmen. Durch die Dicke der Striche dabei ein Schatten-Effekt erzeugt werden.
Als Zeichenwerkzeug wird hierbei alles verwendet, was einen klaren schwarzen Strich auf das Papier bringen kann. Dazu gehört z.B. die Tusche, Fineliner oder schwarze Copics.
Farbige Bilder auf Papier
Natürlich kennt jeder bereits aus dem Kindergarten Buntstifte. Auch die Möglichkeit damit schöne Bilder aufs Papier zu bringen, ist jedem bekannt. Man hat aber auch schon Wasserfarben genutzt, um damit ein Bild zu zeichnen. Nun, diese Zeichenwerkzeuge und dazu noch alle Arten von Farben, Filzstifte oder Marker sind sehr gut geeignet, um wunderschöne Bilder auf das Papier zu zaubern. Den Stil kannst du dabei frei wählen, denn sobald Farbe ins Spiel kommt, stehen dir alle künstlerischen Stilarten offen und davon gibt es echt viele.
Lass deiner Phantasie freien Lauf und verwende unterschiedliche Zeichenwerkzeuge und unterschiedliches Papier. Lass deine Ideen Realität werden. Experimentiere hier mit unterschiedlichen Werkzeugen, Papierarten und Stilen.
Beispiele für Stilarten: Übersicht auf Wikipedia >>
Ein Video-Kurs und eBook für jeden, der mit dem Zeichnen sofort beginnen möchte. Hier werden die Grundlagen schnell erklärt. Anhand von enthaltenen Übungsblättern und dazugehöriger Video-Tutorials kann mit diesem Kurs wirklich jeder schnell die Grundlagen des Zeichnens erlernen.
Comic-Stil
In der Comicwelt existieren mindestens genau so viele Stilarten, wie in der Kunstwelt. Dabei unterschiedet man zwischen den Karikatur-Stilen, bei denen die Figuren komplett frei gestaltet werden können und den realitätsnahen Stilen.
Bei den Karikatur-Stilen kommt es nicht auf die Proportionen oder genaue Schattierungen an, sondern eher auf einen individuellen Stil eines Künstlers. Diese Stilarten sind eher einfacher zu erlernen.
Und dann kommen noch die Comic-Stilarten, bei denen es eher auf eine realitätsnahe Abbildung der Körper und der Proportionen ankommt. Diese Stilarten sind natürlich schwerer zu erlernen oder zu entwickeln, da der Künstler sich sehr viel mit Körperstudien und Szenen-Entwicklungen befassen muss. Dadurch kann man dann aber eine sehr realitätsnahe Atmosphäre bei einem Comic-Bild erschaffen. Hier kann natürlich trotzdem auch jeder durch die unterschiedlichen Stilarten einen ganz eigenen Akzent setzen.
Als Zeichenwerkzeuge kommen hier meist die Tusche oder Fineliner zum Einsatz. Und natürlich können die Comics auch entsprechend farbig gestaltet werden, egal ob durch das Ausmalen auf Papier (hier empfiehlt sich das Ausmalen einer Kopie) oder durch das eher gängigere Ausmalen am Computer.
Manga-Stil
Beim Manga-Stil sollte man etwas aufpassen, denn dieser verwendet im Gegensatz zu den Comic-Stilen nahezu immer eine Schwarzweiß-Kolorierung. Das bedingt sich oft aus der Tatsache, dass Manga-Bücher sehr viele Seiten haben und die Kolorierung dazu führen würde, dass ein Manga dann einfach zu viel kosten würde (Erstellung der Kolorierung und Druckkosten). Verwechsel es bitte auch nicht mit Anime, denn damit sind die Serien oder Filme gemeint.
Bei den Manga-Stilen verhält es sich ähnlich wie bei den Comic-Stilen, wobei sich hier die Mehrzahl auf die eher realistischeren Bereiche beschränkt. Wer jedoch Manga kennt, weiß auch, dass die Gesichter hier auf eine ganz besondere Art gezeichnet werden. Oft besitzen die Charaktere sehr große ausdrucksstarke Augen und haben einen etwas stärker betonten Körperbau.
Auch hier kommen Zeichenwerkzeuge wie Tusche oder Fineliner zum Einsatz, jedoch erfolgt die Kolorierung in Schwarzweiß.
Digitale Zeichnungen
Wie im Bereich der Zeichenwerkzeuge vorgestellt, muss man schon etwas Geld in die Hand nehmen, wenn man digitale Bilder erstellen möchte. Zunächst wird hier meist ein Grafik-Tablet benötigt und dann noch eine vernünftige Bildbearbeitungs-Software. Dann ist aber nahezu alles möglich. Die Bildbearbeitungs-Programme bieten meist eine hohe Anzahl an Pinseln, mit denen sich alle möglichen Effekte erzielen lassen. Dadurch kannst du alle möglichen künstlerischen Stile komplett digital realisieren. Digitale Zeichnungen werden jedoch seltener von Künstlern erstellt, da diese sich lieber auf das Papier oder die Leinwand beschränken und lieber mit richtigen Farben oder Pinseln arbeiten.
Wie auch immer, die digitale Zeichnung ist als eine vollwertige Konkurrenz zum Papier oder Leinwand und den Farben zu sehen. Denn Kunst ist nicht auf die Werkzeuge einzuschränken, mit denen man diese kreiert.
Farbige Bilder auf Leinwand
Nimm dir statt einem Blatt Papier eine Leinwand (die natürlich entsprechend teuerer ist) und statt Aquarell- eher Acryl- oder Öl-Farben. Schon bist du in der Kategorie der meist hochgepriesenen und in den höheren Kreisen beliebteren Stilarten. Doch darauf kommt es wohl kaum an. Denn auch diese sollen einfach Spaß machen und dich in deiner Kreativität einen Schritt weiter bringen.
Hier sind die Stilarten genauso vielseitig, wie bereits bei den farbigen Bildern auf Papier, jedoch sind diese verhältnismäßig schwerer umzusetzen. Denn die Maßstäbe sind hier oft einfach größer. Wenn du auf Papier eher auf DIN A4 oder A3 arbeitest, erstellst du hier die Bilder eher in der Größe A3 aufwärts.
Als Zeichenwerkzeuge kommen hier Farben und die dazu passende Pinsel zum Einsatz.
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