Zeichnen aus der Fantasie in 3 Schritten schnell und einfach erlernen

Zeichnen aus Fantasie

Du hast oft ein Bild vor den Augen und hast keine Ahnung wie du es auf Papier bringen sollst? Hier wird dir in 3 Schritten gezeigt, wie du alles, was du dir vorstellst, auch auf Papier bringen kannst.

Du kennst diese eine Situation sicherlich: Du hast dir gerade eine tolle Idee für ein Bild und möchtest es sofort aufs Papier bringen. Du fängst an zu zeichnen und ein paar Minuten später will die Zeichnung nicht so recht gelingen. Das Blatt Papier wird zerknüllt und wandert in die Tonne.

Doch was ist gerade genau passiert?

Eigentlich ist dann der Grund recht einfach: Deine persönliche visuelle Bibliothek ist noch nicht mit den passenden Vorlagen gefüllt.

Eigene virsuelle Bibliothek

Am Anfang zeichnet man nämlich oft nach einer Vorlage und hat hier direkt ein Referenzbild neben dem Blatt liegen. Beim Zeichnen nimmt man viele einzelne Elemente, die man gerade zeichnet in seine persönliche visuelle Bibliothek auf. Man merkt sich also einfach, wie man diese zeichnen kann. Das kann ein Auge, ein Mund oder ein Fenster von einem Haus sein.

Je öfter man ein Motiv in unterschiedlichen Variationen zeichnet, desto mehr lernt man unbewusst darüber. Man kann also jetzt auf die visuelle Bibliothek zurückgreifen und einfach ein Fenster oder ein komplettes Gebäude zeichnen.

Was bedeutet das aber konkret und wie baut man sich jetzt eine solche visuelle Bibliothek auf, um alles aus seiner Fantasie heraus zeichnen zu können?

Hier kommen 3 Schritte, die du gehen kannst, um deine visuelle Bibliothek aufzubauen und damit auch alles Erdenkliche zeichnen zu können.

Schritt 1: Lerne die Grundtechniken

Wenn du bisher einfach nur Bilder nachgezeichnet hast, dann solltest du dich nochmal mit den Grundlagen beschäftigen. Dabei geht es eher darum, zu lernen wie einzelne Bildelemente aufgebaut sind und auch welche Grundformen man diese aufbrechen könnte.

Lerne also in diesem Schritt zunächst einfach Grundformen zu zeichnen.

Lerne dann die Grundformen in 3D zu zeichnen, denn du willst ja auch dreidimensionale Bilder zeichnen können.

Nun lerne, aus welchen 2D oder 3D Geometrien die einzelnen Elemente in deinen Vorlagen bestehen. Dabei kannst du nahezu jedes Bild auf 2D oder 3D Geometrien aufbrechen. Hast du diese Struktur verstanden, so kannst du die einzelnen Bildelemente auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln oder unterschiedlichen Posen zeichnen.

Lerne nun mehr über Perspektiven und warum wir unsere Umwelt perspektivisch sehen.

Lerne dann mehr über Schattierungen und wie du diese in Zeichnungen verwendest.

Auch solltest du dich mit dem Schattenwurf beschäftigen.

Schon hast du eine gute Basis, um alles was du dir vorstellen kannst, auch aufs Papier zu bringen.

Video-Kurs und eBook für alle, die mit dem Zeichnen sofort beginnen möchten.

Schritt 2: Einzelne Motive üben

Hier startet dann das Training für deine Vorstellungskraft. Damit lernst du nun einzelne Dinge komplett ohne Vorlage zu zeichnen.

Um diesen Punkt zu erreichen, muss man sich jedoch mit dem einzelnen Objekt oder Motiv etwas beschäftigen. Konzentriere dich eine Zeit lang auf ein einziges Objekt oder Motiv. Versuche dieses Objekt mehrmals aus verschiedenen Perspektiven oder Blickwinkeln zu zeichnen. Dabei wirst du feststellen, dass es immer einfacher wird, die Details des Objektes zu erfassen und sie realistischer aussehen zu lassen.

Je nachdem wie regelmäßig du zeichnest kannst du dich einen Tag, eine Woche oder gar einen ganzen Monat einem Thema widmen.

Je umfangreicher das Thema ist, desto mehr Zeit solltest du den entsprechenden Motiven widmen.

Zur Unterstützung kannst du dir dann passende Bücher zulegen oder an Zeichenkursen teilnehmen. Das alles wird dir dann dabei helfen, sich dieses Motiv so weit zu merken, dass du es auch Freihand und ohne Vorlagen zeichnen können wirst.

Zeichne das Motiv auch in unterschiedlicher Zeit oder aus unterschiedlichen Perspektiven, so dass du die dreidimensionale Form des Objektes gänzlich und schnell erfasst. Damit wirst du auch später in der Lage sein, das Motiv aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu zeichnen.

Bist du bei dem einen Motiv sicher genug, dann starte mit dem nächsten Thema.

Tipp: Du kannst eine der letzten Seiten in deinem Skizzenbuch einer Liste mit Themen widmen, die du gerne aus dem Kopf heraus zeichnen würdest.

Schritt 3: Trainiere dein Kurzzeitgedächtnis

Diese Übung ist eine perfekte Möglichkeit mit bestimmten Motiven oder Objekten noch besser vertraut zu werden.

Zum Zeichnen Kurzzeitgedächtnis trainieren

Nimm dir einfach eine gewisse Zeit, um ein Objekt aus einer bestimmten Perspektive zu betrachten. Dazu kannst du ein beliebiges Objekt auf den Tisch stellen und dieses eine Minute lang im Detail betrachten. Merke dir die Proportionen und die einzelnen Details des Objektes.

Gehe nun an einen anderen Platz oder drehe dich einfach um und versuche nun das Objekt aus deiner Erinnerung zu zeichnen.

Bist du fertig mit der Zeichnung? Dann vergleiche nun das Objekt damit. Dir werden nun Details auffallen, die du vielleicht etwas anders zeichnen könntest. Nun wiederhole den Vorgang, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.

Diese Übung kannst du nun mit beliebigen Objekten oder Motiven wiederholen. Was du dadurch aber lernst, ist dir ein Motiv schnell zu merken und dieses dann auch aus dem Kopf heraus auf dem Papier in Form einer Zeichnung zu bannen. Und du lernst damit auch deine visuelle Bibliothek weitaus schneller zu füllen.

Lebenslange Reise

Das Erstellen einer Zeichnung, die komplett aus deiner Fantasie entspringt, ist eine Herausforderung, die dich dein Leben lang begleiten wird. Das ist eine lebenslange Reise, bei der du von Motiv zu Motiv besser wirst. Auch deine Vorstellungskraft und Kreativität wird mit jeder Zeichnung besser und du wirst immer schönere Motive entwickeln können.

Diese Reise wird dir auch dabei helfen, deinen eigenen Stil zu finden, mit dem du so richtig durchstarten kannst.

Was du hier mitgegeben bekommst ist ein in aller Kürze dargestelltes System, das dir Schritt für Schritt helfen wird, zukünftig immer mehr Motive einfach aus deiner Vorstellungskraft heraus zu zeichnen. Je mehr Motive du verinnerlichst, desto mehr füllt sich deine visuelle Bibliothek und desto besser wirst du darin, nicht nur einzelne Dinge, sondern auch komplette Szenen einfach aus dem Kopf heraus zu zeichnen.

Viel Spaß auf deiner Reise und beim Ausprobieren der Tipps!

Hier eine kurze Übersicht über die Zeichenkurse:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert